Damit ihr an den schönen Stücken, die ihr aus unseren Stoffen näht, möglichst lange uneingeschränkt Freude habt, haben wir für euch die besten Pflegetipps zusammen getragen.
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Es empfiehlt sich, den Stoff vor dem Vernähen vorzuwaschen – und zwar so, wie er auch später gewaschen werden soll, wenn er dann in Benutzung ist. Die Stoffe können – je nach Waschmaschine – unterschiedlich einlaufen beim Waschen, weshalb Vorwaschen verhindert, dass ein fertiges Kleidungsstück unförmig aus der Wäsche kommt.
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Prinzipiell ist das (kalte oder 30 Grad) Wollwaschprogramm in modernen Waschmaschinen schonender als Handwäsche! (Im Winter am Besten nur das kalte Wollwaschprogramm nutzen.)
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Am besten ist es, wenn die Waschmaschine nicht zu voll gemacht wird, so dass in der Trommel ausreichend Platz ist.
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Gewaschen werden sollte mit einem Wollwaschmittel. Bewährt hat sich bei uns das Wollwaschmittel von Sonett, das es auch bei uns gibt: https://danischpur.de/collections/wollpflege-1
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Insbesondere bei der ersten Wäsche sollte auf Farbgleichheit geachtet werden, da einzelne Farben ausbluten können. Wichtig ist vor allem, dass nasse Wäsche nicht noch lange in der Waschtrommel liegt oder im Handwaschbecken eingeweicht wird – dabei können Farben am Ehesten ausbluten. Daher fix aus der Trommel nehmen und aufhängen.
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Stark strapazierte Wollkleidung fühlt sich trockener und dadurch manchmal etwas kratziger an. Hier hilft eine Wollkur https://danischpur.de/collections/wollpflege-1 - Viele geben auch die Wollkur bei jedem Waschen mit in das Weichspülerfach, um die Wollkleidung zu pflegen.
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Um Wollwalk dichter zu bekommen gegen Regen und Wind, kann der Walk ebenfalls eine Wollkur erhalten (hier reicht eine Wollkur und kein extremes Fetten – bei zu starkem Fetten kann der Walk sonst im schlimmsten Fall klebrig werden und Dreck anziehen. Einen Walkmantel also nicht wie eine Stoffwindel fetten, sondern nur mit einer Wollkur pflegen.)
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Wolle sollte niemals auf der Heizung getrocknet werden! Am besten wird der Stoff nach kurzem in Form ziehen liegend getrocknet. Möglich ist das Trocknen auch auf einem Handtuch liegend.
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Wolle verträgt auch heiße Temperaturen, wenn sie dabei nicht zu stark bewegt wird. So kann Wolle auch mit konventionellen Mitteln gefärbt und dabei hoch erhitzt werden – allerdings hier darauf achten, dass die Wolle nicht oder kaum bewegt wird. Auch zum Sterilisieren zum Beispiel nach einem Magen-Darm-Infekt oder Krankenhausaufenthalt, kann sie in einem großen Topf ohne viel Rühren und Bewegung ausgekocht werden. Hierfür die Kleidung ins normal temperierte Wasser legen und dann langsam erhitzen bis zum kochen. Anschließend NICHT aus dem heißen Wasser holen, sondern stehen lassen und im Wasser langsam wieder auskühlen lassen, erst dann herausholen. Hier bitte darauf achten, dass bei der Methode die Farben ausbluten können, also nur gleiche Farben in einen Kochtopf geben und am Besten keine Ringel!
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Schlechte Gerüche (selbst Urin und Schweiß!) lassen sich aus Wollstoffen meistens durch Lüften entfernen – hierzu die Kleidungsstücke über Nacht geschützt auf den Balkon an die frische, feuchte Luft hängen. Gut klappt auch im Badezimmer aufhängen. Die Feuchtigkeit transportiert die Geruchspartikel aus dem Gewebe.
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Grobe Verschmutzungen wie Schlamm oder ähnliches kann man trocknen lassen und anschließend ausbürsten. (Auf keinen Fall nass ausbürsten, dann bringt man den Schmutz ins Gewebe) Zum ausbürsten ist die Wunderbürste https://danischpur.de/products/wunderburste%C2%AE empfehlenswert. Auch Pilling von Wollstoffen kann hiermit beseitigt werden. Die Bürste findet somit bei allen Wollqualitäten Verwendung.
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Viele Flecken lassen sich durch Sonneneinstrahlung entfernen. Hierzu zählen Tomatenflecken, Karotten- und Stuhlflecken, insbesondere Muttermilchstuhl. Am besten funktioniert diese Variante, wenn der Stoff nass in direkte Sonneneinstrahlung gehängt wird. Im Sommer genügt meist ein einziger Tag und die Flecken sind verblasst. Diese Methode funktioniert aber auch im Winter, da auch da genügend UV Strahlung gegeben ist. Im Winter oder an diesigen Tagen gegebenenfalls etliche Tage in die schwache (Winter)sonne hängen.
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Bei Fettflecken hat sich der Einsatz von Spülmittel bewährt. Einfach haushaltsübliches Spüli direkt auf den Fleck geben, aufschäumen und wieder ausspülen. Dies am Besten vorher an einem Stoffrest ausprobieren, da manche Spüliarten dann Spüliflecken hinterlassen und das ist natürlich nicht der Sinn der Sache....
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Schokoeisflecken lassen sich mit warmer Milch oder Sprudelwasser ausspülen.
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Gelesen, aber nicht selbst ausprobiert, haben wir davon, dass man Ölflecken mit Haarspray entfernt bekommt. Alternativ kann man auch ausbügeln probieren. Hierfür ein Handtuch sehr nass darunter legen und über den Fleck bügeln. Mehrfach wiederholen, bis der Fleck verschwunden ist.
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Erdbeerflecken können in einigen Fällen mit warmer Milch ausgespült werden. Möglich ist es auch, kochendes Wasser über den Fleck zu gießen – wichtig ist dann nur, dass das Kleidungsstück auf keinen Fall gerieben werden darf, sonst verfilzt die Wolle! Lässt man es einfach liegen, verträgt die Wolle kochendes Wasser. Dann etwas warten, bis das Kleidungsstück abgekühlt ist.
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Blutflecken unbedingt kalt ausspülen, sonst denaturiert das Eiweiß und die Flecken verfestigen sich so, dass man sie nicht mehr raus bekommt!
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Gegen Obstflecken, Kugelschreiber und Co hilft das Sonett Fleckenspray https://danischpur.de/products/fleckenspray-von-sonett
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Wir empfehlen bei grobem Schmutz auch durchaus Vorbehandlungen mit Handwäsche, bevor die Kleidungsstücke in die Waschmaschine gegeben werden. Was wir aber ausdrücklich nicht empfehlen ist ein langes Einweichen. Bei langem Liegen in Nässe kann Farbe ausbluten. Einweichen also maximal mit einfarbigen und gleichfarbigen Kleidungsstücken.
- Beim unvernähten Waschen können Stoffe teilweise ausfransen. Ein versäubern vor dem Waschen ist normal nicht nötig, wenn die Stoffe so gefaltet werden, dass die offenen Schnittkanten INNEN liegen - also wie ein Paket falten. Da im Wollwaschgang nicht viel geschleudert wird, reicht diese Vorsichtsmaßnahme bisher laut Erfahrungen aus, um ein Ausfransen zu verhindern. Wenn ihr näht, dann offene Kanten innenliegend vernähen oder versäubern, damit auf Dauer in der Wäsche nichts ausfranst.
Testet neue Dinge bitte immer zuerst selbst an einem Reststück!